+++ Jesus mahnt Unionsparteien wegen Lizenzverstoß ab +++ Himmlisches Wettbüro nimmt Wetten für amerikanische
Präsidentschaftswahlen an +++ Katholische Kirche mit Zahlungen im Rückstand +++ Gott regt Karikaturen-Wettstreit an
+++ Taufen jetzt auch mit Sand erlaubt +++ Gott bekennt: Sintflut war Wasserverschwendung +++
Die Meldungen im einzelnen:
Jesus mahnt Unionsparteien wegen Lizenzverstoß ab
Aus einer heute veröffentlichten Presseerklärung geht hervor, dass Jesus an verschiedene Vertreter deutscher
Unionsparteien Abmahnungen verschickt hat. Sie verstoßen seiner Meinung nach gegen die Lizenzbestimmungen, nach denen
sie bestimmte Werte der Bibel vorleben müssten. Der Pressesprecher der himmlischen Anwaltskanzlei "Heiliger Bannstrahl"
erklärte, dass ein Großteil der Unionspolitiker zwar immer christliche Werte propagiere, sich selbst aber nicht daran
halte. So sind Ehebruch, falsches Zeugnis (Lügen), Völlerei und diverse andere Verstöße gegen grundsätzliche Regeln
der Bibel bei den Vertretern der Unionsparteien an der Tagesordnung. Die Kanzlei ließ daraufhin mehreren
Parteimitgliedern entsprechende Abmahnungen, verbunden mit zu unterzeichnenden Unterlassungserklärungen zukommen.
Sollten die Unterlassungserklärungen nicht abgegeben werden, droht Jesus mit Entzug der Lizenz und damit der
Bezeichnung "Christlich" im Namen der Parteien.
Himmlisches Wettbüro nimmt Wetten für amerikanische Präsidentschaftswahlen an
Wie zu jeder amerikanischen Wahl nimmt das himmlische Wettbüro auf Wolke 33, schwarz, ungerade wieder Wetten auf die
Kandidaten an. Erste Quoten werden morgen erwartet. Profis räumen momentan dem amtierenden Präsidenten höhere Chancen
ein, da er bedächtiger agiert als sein Konkurrent. Diesem wird allerdings ein hoher Unterhaltungwert angerechnet, was
die Zeit bis zur Wahl zumindest interessant werden lässt. Was sich nachteilig auf die Quote des Herausforderers
auswirken könnte sind allerdings Äußerungen des Heiligen Geistes, dass er einige von Romneys Mitstreitern zur Hölle
schicken würde, wenn sie weiter die Bibel so auslegen, wie es ihnen gerade passt.
Katholische Kirche mit Zahlungen im Rückstand
Das himmlische Büro für Rechnungswesen vermeldet, dass die katholische Kirche seit Einführung der Kirchensteuer im
Jahr 1827 nicht eine Zahlung geleistet hat. Im Gegensatz zu anderen christlichen Konfessionen wurden große Geldmengen
in die Anschaffung prunkvoller Residenzen, pompöser Kleidung und protzigen Schmuck für die Würdenträger investiert,
statt sie gemeinnützig einzusetzen. Der himmlische Rechnungshof weist an dieser Stelle darauf hin, dass Gier noch immer
als Todsünde Gültigkeit besitzt und seine Heiligkeit, der Chef über den Vollzug einer Strafe ernsthaft nachdenkt.
Gott regt Karikaturen-Wettstreit an
Gott zeigt sich zunehmend enttäuscht darüber, dass der irdische Streit um Karikaturen diverser Propheten auch dazu
geführt hat, dass er selbst kaum noch von Karikaturisten beachtet wird. Der Chef, der dafür bekannt ist, auch über
sich selbst gerne einmal zu lachen, regt aus diesem Grund einen Karikaturen-Wettstreit über sich selbst an. Als
Siegprämien winken Luxuswolken, verspoilerte Rennflügel und Edelharfen, die nach dem Ableben der Gewinner am
Himmelstor ausgegeben werden. Gott bittet allerdings darum, von Witzen bezüglich seines Alters Abstand zu nehmen; er
meint, die hätten einen Bart.
Taufen jetzt auch mit Sand erlaubt
Um den Missionaren und potentiellen Gläubigen in Dürregebieten ihr Leben ein wenig zu erleichtern, erließ das
himmlische Büro für feuchtfröhliche Tauferei jetzt einen Erlass, nach dem das Taufen mit Sand ab sofort erlaubt ist.
Wasser soll in diesen Regionen nur noch zum Verzehr genutzt werden. Als Grund gibt das Büro an, dass immer wieder
frisch getaufte verdursteten, noch bevor ihre Haare wieder trocken waren.
Gott bekennt: Sintflut war Wasserverschwendung
Der Chef hat in dieser Woche erstmals einen Irrtum bezüglich einer Strafmaßnahme gegenüber Bewohnern der Erde
zugegeben. In einem offiziellen Statement räumte er ein, dass die Sintflut eine verärgerte Affekthandlung gewesen sei
und das Wasser sinnvoller, zum Beispiel für die Bewässerung von Dürregebieten, hätte eingesetzt werden können.
Sollte er zukünftig wieder einmal in Zorn verfallen, würde er statt einer so drastischen Ressourcenverschwendung
lieber wieder ein paar Engel schicken, die eine Region in Schutt und Asche legen. Dieses Konzept hätte sich bei Sodom
und Gomorrha bewährt und solle daher weiterentwickelt werden.
©2012 Himmlisches Pressebüro