Gestern deutete ich ja bereits an, dass der Nachwuchs von Adam und Eva auch
nicht unbedingt besser geraten war, als seine Eltern. Darum möchte ich heute die Geschichte des ersten
Kapitalverbrechens erzählen.
Nachdem ich Adam und Eva des Paradieses verwiesen hatte, gab ich ihnen den Rat, sich zu vermehren, den sie auch
befolgten. Ihre ersten Kinder waren zwei Söhne namens Kain und Abel. Kain war der Ältere der beiden Brüder und
strietzte, wie es große Brüder nunmal tun, Abel wo immer es ging. Mal schubste er ihn in einen Teich, ein anderes Mal
versteckte Abels kleine Holztierchen und gab sie auch nicht heraus, wenn Abel weinte. Sprachen Adam oder Eva Kain darauf
an, stritt er alles ab und tat ganz unschuldig.
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Freitag, 15. Oktober 2010
Brudermord am Gartenzaun – Die Wahrheit über Kain und Abel
Donnerstag, 14. Oktober 2010
Der Noah-Irrtum
Heute möchte ich einmal über einen der größten Irrtümer berichten, der überhaupt niedergeschrieben steht. Ich
meine damit die Sache mit Noah, der Sintflut und dem Holzkahn.
Die landläufige Meinung besagt ja, dass ich erzürnt war, weil die Menschen irgendwas taten, was mir nicht gefiel. Dieser Darstellung muss ich hier mal widersprechen.
Fakt ist, dass ich die Menschen mit dieser Sintflut retten wollte, denn trotz ihrer harten Arbeit lebten sie immer nahe an einer Hungerskatastrophe, weil es in ihrem Landstrich heiß und trocken war und eine Dürre die nächste jagte. Das hatten sie einfach nicht verdient.
Also setzte ich mich mit meinen göttlichen Kollegen zusammen und beriet mit ihnen, wie denn dort Abhilfe geschafft werden könnte.
Die ägyptischen Kollegen rieten mir, einen Fluss zu graben. Das hätte mit dem Nil auch funktioniert. Dummerweise zog das dort auch eine Krokodilplage an, also sah ich von diesem Unterfangen ab.
Aus Asgard bekam ich die Empfehlung, dort ein paar Fässer Met pro Jahr anzuliefern. Das würde zwar das Problem nicht lösen, aber die Leute wären gut drauf. Zeus, der alte Schwerenöter, machte mir den Vorschlag, einen Halbgott zu zeugen und ihn Bewässerungsgräben ausheben zu lassen. Aber für Kinder fühlte ich mich noch zu jung.
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Die landläufige Meinung besagt ja, dass ich erzürnt war, weil die Menschen irgendwas taten, was mir nicht gefiel. Dieser Darstellung muss ich hier mal widersprechen.
Fakt ist, dass ich die Menschen mit dieser Sintflut retten wollte, denn trotz ihrer harten Arbeit lebten sie immer nahe an einer Hungerskatastrophe, weil es in ihrem Landstrich heiß und trocken war und eine Dürre die nächste jagte. Das hatten sie einfach nicht verdient.
Also setzte ich mich mit meinen göttlichen Kollegen zusammen und beriet mit ihnen, wie denn dort Abhilfe geschafft werden könnte.
Die ägyptischen Kollegen rieten mir, einen Fluss zu graben. Das hätte mit dem Nil auch funktioniert. Dummerweise zog das dort auch eine Krokodilplage an, also sah ich von diesem Unterfangen ab.
Aus Asgard bekam ich die Empfehlung, dort ein paar Fässer Met pro Jahr anzuliefern. Das würde zwar das Problem nicht lösen, aber die Leute wären gut drauf. Zeus, der alte Schwerenöter, machte mir den Vorschlag, einen Halbgott zu zeugen und ihn Bewässerungsgräben ausheben zu lassen. Aber für Kinder fühlte ich mich noch zu jung.
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Adam, Eva und die Gerüchteküche um den Sündenfall
Zuletzt berichtete ich Euch ja über die Schaffung, die Existenz und den Untergang der Dinosaurier. Jetzt erzähle ich Euch mal, wie das mit
dem Wiederaufbau war.
Nachdem sich also der Rauch der großen Methanexplosion verzogen hatte, startete ich einen zweiten Versuch. Diesmal ging ich die Sache geschickter an. Ich schuf kleinere Tiere und weil die Explosion die Atmosphäre gut aufgeheizt hatte, brauchte ich auch keine dicken Panzer oder dicke Lederhäute zu entwerfen. Um die Kreaturen vor den normalen Umweltbedingungen zu schützen, reichten ein paar Federn oder einfach viele Haare.
So bastelte ich vor mich hin und entwarf Vögel, die den Himmel beherrschten und Säuge- und Kriechtiere, die den Boden bewohnten. Nur an das Leben in den Baumkronen dachte ich nicht. Als es mir schließlich auffiel, begab ich mich an die Schaffung eines besonderen Wesens - des Affen.
Meine ersten Versuche waren allerdings eher peinliche Fehlschläge. Immer wieder stürzten Affen aus den Baumkronen, weil sie sich bei der Kletterei nicht festhalten konnten. Also gab ich ihnen einen Körperteil, der sonst nur den Göttern vorbehalten war - ich gab ihnen DEN DAUMEN.
Und siehe, die Affen fielen nicht mehr von den Bäumen.
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Nachdem sich also der Rauch der großen Methanexplosion verzogen hatte, startete ich einen zweiten Versuch. Diesmal ging ich die Sache geschickter an. Ich schuf kleinere Tiere und weil die Explosion die Atmosphäre gut aufgeheizt hatte, brauchte ich auch keine dicken Panzer oder dicke Lederhäute zu entwerfen. Um die Kreaturen vor den normalen Umweltbedingungen zu schützen, reichten ein paar Federn oder einfach viele Haare.
So bastelte ich vor mich hin und entwarf Vögel, die den Himmel beherrschten und Säuge- und Kriechtiere, die den Boden bewohnten. Nur an das Leben in den Baumkronen dachte ich nicht. Als es mir schließlich auffiel, begab ich mich an die Schaffung eines besonderen Wesens - des Affen.
Meine ersten Versuche waren allerdings eher peinliche Fehlschläge. Immer wieder stürzten Affen aus den Baumkronen, weil sie sich bei der Kletterei nicht festhalten konnten. Also gab ich ihnen einen Körperteil, der sonst nur den Göttern vorbehalten war - ich gab ihnen DEN DAUMEN.
Und siehe, die Affen fielen nicht mehr von den Bäumen.
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Evolution, Kreationismus und andere Irrtümer
Dann fahre ich mal fort mit der Aufdeckung eines weiteren Irrtums. Oder vielleicht auch mit zwei oder drei
Irrtümern.
Zunächst ist da mal der nette, alte Herr Darwin. Zu Lebzeiten war er ja ein heißer Verfechter seiner Evolutionstheorie. Meine Güte, hat der große Augen gemacht, als er hier vor der Himmelspforte stand. Erst war er etwas geschockt. Dann begann er aber sofort eine neue Theorie aufzustellen, nach der es neben der physischen Evolution wohl auch eine mentale geben müsse. Er war tatsächlich der Meinung, er wäre gar nicht tot, sondern hätte sich nur mental weiterentwickelt. Diese Illusion musste ich ihm allerdings schnell wieder nehmen.
Heute arbeitet er in unserer Kreativ-Abteilung und bastelt winzig kleine Bakterien. Alles Einzelstücke und wunderschön gearbeitet. Er ist ganz zufrieden, wenngleich sein Hobbyprojekt nicht ganz funktionieren will. Seit über 100 Jahren wartet er jetzt darauf, dass einem Fisch Beine wachsen und er aus seinem Tümpel krabbelt. Alle Versuche meinerseits, ihm zu erklären, dass das nicht passieren wird brachten bis jetzt gar nichts.
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Zunächst ist da mal der nette, alte Herr Darwin. Zu Lebzeiten war er ja ein heißer Verfechter seiner Evolutionstheorie. Meine Güte, hat der große Augen gemacht, als er hier vor der Himmelspforte stand. Erst war er etwas geschockt. Dann begann er aber sofort eine neue Theorie aufzustellen, nach der es neben der physischen Evolution wohl auch eine mentale geben müsse. Er war tatsächlich der Meinung, er wäre gar nicht tot, sondern hätte sich nur mental weiterentwickelt. Diese Illusion musste ich ihm allerdings schnell wieder nehmen.
Heute arbeitet er in unserer Kreativ-Abteilung und bastelt winzig kleine Bakterien. Alles Einzelstücke und wunderschön gearbeitet. Er ist ganz zufrieden, wenngleich sein Hobbyprojekt nicht ganz funktionieren will. Seit über 100 Jahren wartet er jetzt darauf, dass einem Fisch Beine wachsen und er aus seinem Tümpel krabbelt. Alle Versuche meinerseits, ihm zu erklären, dass das nicht passieren wird brachten bis jetzt gar nichts.
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Ein höllischer Irrtum
Heute möchte ich Euch, meine Schäfchen, darüber aufklären, dass es gar keine Hölle gibt. Dementsprechend gibt es
natürlich auch weder einen Limbus, noch ein Fegefeuer.
Luzifer gibt es, daran lasse ich keinen Zweifel. Auch dass er nicht gerade die besten Manieren hat ist durchaus richtig. Aber er ist nicht völlig nutzlos. Er ist ungefähr mit einem irdischen Türsteher zu vergleichen - viele Muskeln, wenig Verstand.
Und genau dieser Umstand war es auch, der ihn in Schwierigkeiten brachte.
Es fing alles damit an, dass ich Gabriel auf Verkündungstour geschickt hatte. Ich wollte irgendetwas ankündigen, was mir momentan aber entfallen ist. Auf jeden Fall standen Raphael, Michael und Uriel alleine am Tor und hielten Wache. Das war natürlich albern, denn der Himmel hatte ja gar keine Feinde. Aber Zeus, Odin und Ra waren der Meinung, jedes vernünftige Himmelreich müsste auch ein paar bewaffnete Wächter haben. Das hatte irgendwas mit Prestige und Image zu tun.
Jedenfalls war Gabriel unterwegs und Luzifer war der Meinung, er könne mit Manna pflücken aufhören und als Gabriels Ersatz am Tor Wache halten. Ich machte ihm klar, dass das nicht nötig sei, er warf mir vor, seine Karriere zu behindern, ein Wort ergab das andere und er wiegelte die Manna pflückenden Engel zum Streik auf.
Was soll ich sagen? Gewerkschaften waren damals noch ein Fremdwort. Also degradierte ich die ganze Bande und schickte sie in den Heizungskeller zum Kohle schaufeln. Oder glaubt ihr allen Ernstes, der Erdkern bleibt von alleine so heiß?
Auf jeden Fall mussten die Engel seitdem Kohle schaufeln. Alle 500 Jahre hole ich Luzifer kurz hoch und schaue, wie er sich benimmt. Aber er ist noch immer der ungezügelte Heißsporn, der er war. Ich habe sogar das Gefühl, dass ihm die Verantwortung über die Heizungsanlage irgendwie Spaß macht. Und weil er seine Arbeit gut macht, bleibt er einfach da unten.
Allerdings haben die Jahrtausende es nötig gemacht, dass die Anlage mächtig ausgebaut wird und ich die Zahl der Kohleschaufler enorm aufstocken musste. Weil Luzifer mit seinesgleichen gut fertig wird, schicke ich seitdem die ganzen Schwerstkriminellen zum Kohle schaufeln, statt zum Manna pflücken und Harfe spielen. Und ich sage Euch, da kommen nur die Härtesten hin. Mörder, Vergewaltiger, brutale Schläger, Manager und Politiker, um nur einige zu nennen.
Wobei ich sagen muss, dass Letztere immer sehr erstaunt sind, wenn ich ihnen den Zugang hier oben verwehre. Einige von denen wollen mir dann sogar oft erklären, dass ich da gar kein Recht zu hätte. Ich beende die Diskussion dann immer mit einem Satz, den ich mal von einem von ihnen aufgeschnappt habe:
"Ich will doch nur euer Bestes und ich weiß genau, was das ist."
Luzifer gibt es, daran lasse ich keinen Zweifel. Auch dass er nicht gerade die besten Manieren hat ist durchaus richtig. Aber er ist nicht völlig nutzlos. Er ist ungefähr mit einem irdischen Türsteher zu vergleichen - viele Muskeln, wenig Verstand.
Und genau dieser Umstand war es auch, der ihn in Schwierigkeiten brachte.
Es fing alles damit an, dass ich Gabriel auf Verkündungstour geschickt hatte. Ich wollte irgendetwas ankündigen, was mir momentan aber entfallen ist. Auf jeden Fall standen Raphael, Michael und Uriel alleine am Tor und hielten Wache. Das war natürlich albern, denn der Himmel hatte ja gar keine Feinde. Aber Zeus, Odin und Ra waren der Meinung, jedes vernünftige Himmelreich müsste auch ein paar bewaffnete Wächter haben. Das hatte irgendwas mit Prestige und Image zu tun.
Jedenfalls war Gabriel unterwegs und Luzifer war der Meinung, er könne mit Manna pflücken aufhören und als Gabriels Ersatz am Tor Wache halten. Ich machte ihm klar, dass das nicht nötig sei, er warf mir vor, seine Karriere zu behindern, ein Wort ergab das andere und er wiegelte die Manna pflückenden Engel zum Streik auf.
Was soll ich sagen? Gewerkschaften waren damals noch ein Fremdwort. Also degradierte ich die ganze Bande und schickte sie in den Heizungskeller zum Kohle schaufeln. Oder glaubt ihr allen Ernstes, der Erdkern bleibt von alleine so heiß?
Auf jeden Fall mussten die Engel seitdem Kohle schaufeln. Alle 500 Jahre hole ich Luzifer kurz hoch und schaue, wie er sich benimmt. Aber er ist noch immer der ungezügelte Heißsporn, der er war. Ich habe sogar das Gefühl, dass ihm die Verantwortung über die Heizungsanlage irgendwie Spaß macht. Und weil er seine Arbeit gut macht, bleibt er einfach da unten.
Allerdings haben die Jahrtausende es nötig gemacht, dass die Anlage mächtig ausgebaut wird und ich die Zahl der Kohleschaufler enorm aufstocken musste. Weil Luzifer mit seinesgleichen gut fertig wird, schicke ich seitdem die ganzen Schwerstkriminellen zum Kohle schaufeln, statt zum Manna pflücken und Harfe spielen. Und ich sage Euch, da kommen nur die Härtesten hin. Mörder, Vergewaltiger, brutale Schläger, Manager und Politiker, um nur einige zu nennen.
Wobei ich sagen muss, dass Letztere immer sehr erstaunt sind, wenn ich ihnen den Zugang hier oben verwehre. Einige von denen wollen mir dann sogar oft erklären, dass ich da gar kein Recht zu hätte. Ich beende die Diskussion dann immer mit einem Satz, den ich mal von einem von ihnen aufgeschnappt habe:
"Ich will doch nur euer Bestes und ich weiß genau, was das ist."
Mittwoch, 13. Oktober 2010
Hot Burritos
Horst und Jochen fragen:
Hallo Ihr beiden,
wir brauchen hier oben keine Mikrowelle und Junior hasst Burritos. Außerdem lässt er ausrichten, dass die Qualität der Fragen sichtlich abnimmt.
Hallo Gott,
kann jesus in der mikrowelle einen burrito so heiß machen, dass er ihn nicht einmal selber essen kann?
Liebe Grüße
Horst und Jochen
Hallo Ihr beiden,
wir brauchen hier oben keine Mikrowelle und Junior hasst Burritos. Außerdem lässt er ausrichten, dass die Qualität der Fragen sichtlich abnimmt.
Leben wie Gott in Frankreich
Alfons kommt mir geografisch:
Lieber Alfons,
von Zeit zu Zeit verbringe ich einige Frühjahrswochenenden in einer kleinen Pfarrgemeinde in der Provence und im Sommer entspanne ich durchaus schon einmal in der Nähe von Bordeaux. Allerdings verbringe ich ebenso viel Zeit in anderen Ländern. Allerdings ist in diesen Ländern noch kein findiger Marketingstratege darauf gekommen, damit zu werben.
Lieber Gott!
Woher kommt eigentlich das Sprichtwort "Leben wie Gott in Frankreich"? Hast du eine gewisse Afiinität zu Frankreich, dort ein kleines Sommerhaus, ist die göttliche Sprache gar französisch? Es würde mich sehr freuen darüber endlich aufgeklärt zu werden.
Lieber Alfons,
von Zeit zu Zeit verbringe ich einige Frühjahrswochenenden in einer kleinen Pfarrgemeinde in der Provence und im Sommer entspanne ich durchaus schon einmal in der Nähe von Bordeaux. Allerdings verbringe ich ebenso viel Zeit in anderen Ländern. Allerdings ist in diesen Ländern noch kein findiger Marketingstratege darauf gekommen, damit zu werben.