Dann fahre ich mal fort mit der Aufdeckung eines weiteren Irrtums. Oder vielleicht auch mit zwei oder drei
Irrtümern.
Zunächst ist da mal der nette, alte Herr Darwin. Zu Lebzeiten war er ja ein heißer Verfechter seiner
Evolutionstheorie. Meine Güte, hat der große Augen gemacht, als er hier vor der Himmelspforte stand. Erst war er etwas
geschockt. Dann begann er aber sofort eine neue Theorie aufzustellen, nach der es neben der physischen Evolution wohl
auch eine mentale geben müsse. Er war tatsächlich der Meinung, er wäre gar nicht tot, sondern hätte sich nur mental
weiterentwickelt. Diese Illusion musste ich ihm allerdings schnell wieder nehmen.
Heute arbeitet er in unserer Kreativ-Abteilung und bastelt winzig kleine Bakterien. Alles Einzelstücke und wunderschön
gearbeitet. Er ist ganz zufrieden, wenngleich sein Hobbyprojekt nicht ganz funktionieren will. Seit über 100 Jahren
wartet er jetzt darauf, dass einem Fisch Beine wachsen und er aus seinem Tümpel krabbelt. Alle Versuche meinerseits,
ihm zu erklären, dass das nicht passieren wird brachten bis jetzt gar nichts.
Donnerstag, 14. Oktober 2010
Evolution, Kreationismus und andere Irrtümer
Jetzt werden die Kreationisten vielleicht jubeln angesichts der Tatsache, dass die Evolution doch nicht so funktioniert,
wie die Biologen es sich vorstellen. Aber leider muss ich auch den Kreationisten eine Absage erteilen. Zumindest in
weiten Teilen. Aber dazu muss ich etwas ausholen.
Wir Götter sind seit Milliarden von Jahren eine eingeschworene Clique. Alle 30-40 Millionen Jahre packen wir unsere Koffer, setzen unserer Reisemittel in Gang und ziehen um. Auch Götter brauchen schließlich hin und wieder einen Tapetenwechsel. Ich setzte mich also auf meine Reisewolke, Odin sattelte die Weltesche Yggdrasil, Zeus startete den Olymp, das Fliegende Spaghettimonster setzte sich in seine Reiseschüssel und auch die anderen Götter bestiegen ihre Fluggeräte und ab ging die Post.
Irgendwann stießen wir auf diesen schönen, blauen Planeten, der dummerweise in völliger Dunkelheit lag. Und da kommen wir schon zur ersten Legende:
"Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde; die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser."
Also erstmal erschuf ich nicht Himmel und Erde. Die Erde war schon da und den Himmel hatte ich ja sowieso dabei. Es ist richtig, dass ich über dem Wasser schwebte und auch der Heilige Geist saß mit auf einer Wolke. Wer will den auch freiwillig nasse Füße bekommen? Und da komme ich dann auch gleich zum nächsten Irrtum:
"Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht."
Das ist so nicht richtig. Meine Worte waren, nachdem ich mit der Wolke vor einen Berg geknallt war, "Verdammte Scheiße, ist das düster hier! Kann nicht mal jemand das Licht anmachen?".
Mag sein, dass das jetzt so manchen desillusioniert, aber ich war verdammt sauer, denn meine Wolke hatte eine Delle. Also setzte Zeus den Olymp in Gang, steuerte auf die Venus zu, die damals noch keinen Namen hatte, und versetzte ihr einen leichten Rammstoß, der ihre Umlaufbahn um die Sonne änderte. Die Venus war es nämlich, die der Erde das Licht nahm.
Und wieder geht es in das Reich der Legende:
"Gott sah, dass das Licht gut war. [...]
und Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis nannte er Nacht. [...]"
Zuerst warf ich mal einen Blick auf die Beule in meiner Wolke und sah, dass die gar nicht gut war. Die Sache mit Tag und Nacht brauchte niemand benennen. Schließlich war es nicht die erste Welt, die wir begrünen wollten. Baldur, einer von Odins Söhnen, hatte irgendwann mal das "Basisvokabular für Weltenerschaffer" verfasst. Und da waren Tag und Nacht natürlich festgehalten.
Danach vergingen dann erstmal drei Millionen Jahre, in den Zeus, Odin, Wishnu und ihre Familien für ein akzeptables Terraforming sorgten. Nachdem sie fertig waren, begann dann mein Job. Ich fing an, erste Lebewesen zu erschaffen. Ich fing erstmal mit Einzellern und Bakterien an, um zu schauen, wie sie sich entwickeln. Ich bemerkte jedoch schnell, dass ich nicht sofort so kuschelige Pelztierchen bauen konnte, wie auf dem letzten Planeten. Also dachte ich mir etwas Robusteres aus. Zuerst waren es nur ein paar kleine Eidechsen. Die konnte man aber vom Himmel aus so schlecht sehen. Also wurde ich mutiger und baute etwas größere. Dabei kam es zu einer lustigen Anekdote:
Ich hatte gerade das Krokodil erschaffen, ein hartes, schuppiges Biest mit langer, röhrenförmiger Schnauze. Ich fand das lustig. Aber dann ging Thor in meinem Schöpfungsgebiet spazieren und das Krokodil biss ihm in die Wade. Das fand Thor nicht lustig und haute dem Krokodil mit seinem Hammer auf die Schnauze. Und weil ich keine Lust hatte, die ganze Arbeit nochmal zu machen, haben Krokodile noch heute ein plattes Maul.
Aber zurück zum Thema. Ich baute also immer größere Tiere und nannte sie "Fressviecher". Das Problem an diesen Biestern war, dass sie sich gegenseitig auffraßen. Also schuf ich zusätzlich noch die "Dickläufer", die waren fett und rund und fraßen den ganzen Tag nur Pflanzen. Aber die wurden auch von den Fleischfressern gefressen. Also machte ich die Dickläufer noch größer und dicker, so dass die Fressviecher schneller satt wurden und nicht gleich die ganze Population verschlingen mussten.
Jetzt vermehrten sich zwar beide Arten, die Fleisch- und die Pflanzenfresser, dafür kam ein anderes Problem auf und das hieß Methan. Denn die dicken Pflanzenfresser litten ganz fürchterlich unter Blähungen und so wurde die Luft immer schlechter.
Irgendwann hatte Zeus wieder einmal Krach mit seiner besseren Hälfte und reagierte sich mit einem Blitz an einem Baum ab. Dummerweise war der Methangehalt der Luft mittlerweile so hoch, dass sich das Gemisch entzündete und uns die gesamte Atmosphäre um die Ohren flog. Die meisten Bäume waren hinüber, die Dinosaurier komplett tot und Zeus hatte sich den langen Bart abgeflämmt. Nur ein paar Krokodile und Fische hatten überlebt, weil sie unter Wasser waren, als es knallte.
Wir warteten also geduldig, bis der Rauch sich gelegt hatte und fingen noch einmal von vorne an. Diesmal mit kleineren, harmloseren Tieren, die sich weder komplett gegenseitig fressen konnten, noch soviel Methan verursachen konnten, dass es wieder zu so einem Zwischenfall kommen könnte.
Aber das ist eine andere Geschichte und die erzähle ich Euch gelegentlich
.
Wir Götter sind seit Milliarden von Jahren eine eingeschworene Clique. Alle 30-40 Millionen Jahre packen wir unsere Koffer, setzen unserer Reisemittel in Gang und ziehen um. Auch Götter brauchen schließlich hin und wieder einen Tapetenwechsel. Ich setzte mich also auf meine Reisewolke, Odin sattelte die Weltesche Yggdrasil, Zeus startete den Olymp, das Fliegende Spaghettimonster setzte sich in seine Reiseschüssel und auch die anderen Götter bestiegen ihre Fluggeräte und ab ging die Post.
Irgendwann stießen wir auf diesen schönen, blauen Planeten, der dummerweise in völliger Dunkelheit lag. Und da kommen wir schon zur ersten Legende:
"Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde; die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser."
Also erstmal erschuf ich nicht Himmel und Erde. Die Erde war schon da und den Himmel hatte ich ja sowieso dabei. Es ist richtig, dass ich über dem Wasser schwebte und auch der Heilige Geist saß mit auf einer Wolke. Wer will den auch freiwillig nasse Füße bekommen? Und da komme ich dann auch gleich zum nächsten Irrtum:
"Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht."
Das ist so nicht richtig. Meine Worte waren, nachdem ich mit der Wolke vor einen Berg geknallt war, "Verdammte Scheiße, ist das düster hier! Kann nicht mal jemand das Licht anmachen?".
Mag sein, dass das jetzt so manchen desillusioniert, aber ich war verdammt sauer, denn meine Wolke hatte eine Delle. Also setzte Zeus den Olymp in Gang, steuerte auf die Venus zu, die damals noch keinen Namen hatte, und versetzte ihr einen leichten Rammstoß, der ihre Umlaufbahn um die Sonne änderte. Die Venus war es nämlich, die der Erde das Licht nahm.
Und wieder geht es in das Reich der Legende:
"Gott sah, dass das Licht gut war. [...]
und Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis nannte er Nacht. [...]"
Zuerst warf ich mal einen Blick auf die Beule in meiner Wolke und sah, dass die gar nicht gut war. Die Sache mit Tag und Nacht brauchte niemand benennen. Schließlich war es nicht die erste Welt, die wir begrünen wollten. Baldur, einer von Odins Söhnen, hatte irgendwann mal das "Basisvokabular für Weltenerschaffer" verfasst. Und da waren Tag und Nacht natürlich festgehalten.
Danach vergingen dann erstmal drei Millionen Jahre, in den Zeus, Odin, Wishnu und ihre Familien für ein akzeptables Terraforming sorgten. Nachdem sie fertig waren, begann dann mein Job. Ich fing an, erste Lebewesen zu erschaffen. Ich fing erstmal mit Einzellern und Bakterien an, um zu schauen, wie sie sich entwickeln. Ich bemerkte jedoch schnell, dass ich nicht sofort so kuschelige Pelztierchen bauen konnte, wie auf dem letzten Planeten. Also dachte ich mir etwas Robusteres aus. Zuerst waren es nur ein paar kleine Eidechsen. Die konnte man aber vom Himmel aus so schlecht sehen. Also wurde ich mutiger und baute etwas größere. Dabei kam es zu einer lustigen Anekdote:
Ich hatte gerade das Krokodil erschaffen, ein hartes, schuppiges Biest mit langer, röhrenförmiger Schnauze. Ich fand das lustig. Aber dann ging Thor in meinem Schöpfungsgebiet spazieren und das Krokodil biss ihm in die Wade. Das fand Thor nicht lustig und haute dem Krokodil mit seinem Hammer auf die Schnauze. Und weil ich keine Lust hatte, die ganze Arbeit nochmal zu machen, haben Krokodile noch heute ein plattes Maul.
Aber zurück zum Thema. Ich baute also immer größere Tiere und nannte sie "Fressviecher". Das Problem an diesen Biestern war, dass sie sich gegenseitig auffraßen. Also schuf ich zusätzlich noch die "Dickläufer", die waren fett und rund und fraßen den ganzen Tag nur Pflanzen. Aber die wurden auch von den Fleischfressern gefressen. Also machte ich die Dickläufer noch größer und dicker, so dass die Fressviecher schneller satt wurden und nicht gleich die ganze Population verschlingen mussten.
Jetzt vermehrten sich zwar beide Arten, die Fleisch- und die Pflanzenfresser, dafür kam ein anderes Problem auf und das hieß Methan. Denn die dicken Pflanzenfresser litten ganz fürchterlich unter Blähungen und so wurde die Luft immer schlechter.
Irgendwann hatte Zeus wieder einmal Krach mit seiner besseren Hälfte und reagierte sich mit einem Blitz an einem Baum ab. Dummerweise war der Methangehalt der Luft mittlerweile so hoch, dass sich das Gemisch entzündete und uns die gesamte Atmosphäre um die Ohren flog. Die meisten Bäume waren hinüber, die Dinosaurier komplett tot und Zeus hatte sich den langen Bart abgeflämmt. Nur ein paar Krokodile und Fische hatten überlebt, weil sie unter Wasser waren, als es knallte.
Wir warteten also geduldig, bis der Rauch sich gelegt hatte und fingen noch einmal von vorne an. Diesmal mit kleineren, harmloseren Tieren, die sich weder komplett gegenseitig fressen konnten, noch soviel Methan verursachen konnten, dass es wieder zu so einem Zwischenfall kommen könnte.
Aber das ist eine andere Geschichte und die erzähle ich Euch gelegentlich
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RT @GottsBlog: Gott Update: #Evolution, #Kreationismus und andere Irrtümer http://tinyurl.com/23pnmux
Aufgenommen: Okt 14, 08:55
RT @GottsBlog: Gott Update: #Evolution, #Kreationismus und andere Irrtümer http://tinyurl.com/23pnmux
Aufgenommen: Okt 14, 09:28
Zuletzt berichtete ich Euch ja über die Schaffung, die Existenz und den Untergang der Dinosaurier. Jetzt erzähle ich Euch mal, wie das mit dem Wiederaufbau war. Nachdem sich also der Rauch der großen Methanexplosion verzogen hatte, startete ich einen z
Aufgenommen: Okt 14, 14:08
Gestern deutete ich ja bereits an, dass der Nachwuchs von Adam und Eva auch nicht unbedingt besser geraten war, als seine Eltern. Darum möchte ich heute die Geschichte des ersten Kapitalverbrechens erzählen. Nachdem ich Adam und Eva des Paradieses verw
Aufgenommen: Okt 15, 10:03
Cheeky hat eine Designfrage: Hallo Gott, ich wollte mal nachfragen, ob du dich irgendwann entscheiden kannst, wie genau du dir deine Laubbäume vorstellst. Erst sind die Blätter schön grün, dann gefällt dem Herrn das wohl nicht mehr und sie werden rot
Aufgenommen: Okt 27, 00:50